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Seit Jahrhunderten wird Hypnose in den verschiedensten Kulturen erfolgreich als Behandlungsmethode eingesetzt. Die Hypnose als traditionelles Heilverfahren, hat sich mittlerweile durch wissenschaftliche Weiterentwicklung zu einer modernen, fundierten psychotherapeutischen Methode gewandelt und kann bei einer Vielzahl von Beschwerden wirksam werden.

  • Depressionen
  • Ängste und Panik
  • Psychosomatische Beschwerden
  • Schlafstörungen
  • Süchte
  • Posttraumatische Belastungen
  • Persönlichkeitsstörungen
  • Stress
  • Burn Out
  • Essstörungen
  • Begleitung bei Krankheiten
  • Persönlichkeitsentwicklung

Die Hypnose kann mittlerweile auf fast 4000 Jahre Geschichte zurückblicken. Frühe Naturvölker verwendeten die Hypnose bei heilenden Ritualen. Diese veränderten Bewusstseins- und Trancezustände können bei alten hinduistischen Meditationspraktiken und im Yoga bis ins zweite vorchristliche Jahrtausend zurückverfolgt werden. Bereits bei griechischen Philosophenschulen finden sich Vorläufer der Hypnose. Unter anderem beschreibt Platon im vierten Jahrhundert vor unserer Zeitrechnung, derartige Zustände im Zusammenhang mit Prophezeihungen und Heilung. Anthropologischen Berichten zu Folge werden weltweit von Schamanen (Medizinmännern) hypnotische Zustände und Trancen für Rituale verwendet.

Die Geschichte macht deutlich, dass Hypnose schon eine lange Zeit für Heilzwecke eingesetzt wird. Sie zählt zu den ältesten, natürlichsten und mit am best belegtesten Heilmethoden überhaupt. Die erste schriftliche Aufzeichnung einer Hypnoseinduktion stammt aus dem alten Ägypten ca. 500 v. Christus. Der sogenannte Tempelschlaf wurde im 2. Jh. n. Christus vom römischen Arzt Galen erstmals wissenschaftlich begründet.

Im 17. Jahrhundert beginnt der Wiener Arzt Anton Mesmer die Hypnose wieder neu zu entdecken und sein „magnetisches Heilen“ wird bald als „Mesmerismus“ bekannt.

Im Jahr 1843 wird der Begriff „Hypnose“ erstmals von dem Chirurgen James Braid verwendet. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts, noch vor der Einführung von Lachgas für eine Narkose, wird hauptsächlich die Hypnose zur Schmerzbetäubung eingesetzt.

Bis zur Entwicklung der Psychonanalyse von Sigmund Freud gilt die Hypnose im 19. Jahrhundert als einzige Form der Psychotherapie. Die erste wissenschaftliche Hypnoseforschung beginnt Charcot (erste Schule von Nancy) am Ende des 19. Jahrhunderts.

Seit 1992 ist die Hypnosepsychotherapie in Österreich eine eigenständige und vom Bundesministerium für Gesundheit gesetzlich anerkannte psychotherapeutische Methode. Sie zeigt ihre Wirksamkeit in der Behandlung jeglicher psychischer Störungen, wo eine Psychotherapie angezeigt ist. Die positive Wirkung der Hypnose als psychotherapeutische Methode auf Körper und Psyche wurde bereits in zahlreichen wissenschaftlichen Studien untermauert.

Die Hypnosepsychotherapie verfolgt einen ganzheitlichen Ansatz. Das heißt der Mensch wird mit Körper und Geist als eine Einheit gesehen.

Sie ist tiefenpsychologisch orientiert und vereint ericksonianische, hypnosystemische und hypnobehaviorale Ansätze.

Das zentrale Element der Hypnosepsychotherapie stellt die Hypnose, die hypnotische Trance dar. Dabei handelt es sich um einen subjektiv veränderten Bewusstseinszustand, der sich von Schlaf und Wachbewusstsein unterscheidet. Die Trance wird vom Therapeuten mittels verbaler und non verbaler Techniken, sowie mittels Suggestionen induziert. Es kommt zu einem fokussierten Bewusstseinszustand, bei dem die Aufmerksamkeit nach innen gerichtet wird. Dieser Zustand ist den meisten Menschen bereits aus dem Alltag vertraut (Tanzen, in ein Buch oder einen Film vertieft sein).

Die Hypnose eröffnet einen direkten Zugang zum Unbewussten und ermöglicht so, innere ubewusste Ressourcen zu entdecken, neue Lösungen zu finden, Emotionen neu zu erleben und korrigierende Erfahrungen zu machen. Zudem wird in der Trance das Immunsystem aktiviert und können Selbstheilungskräfte in Gang gesetzt werden.

„Hypnotische Suggestion kann den Gebrauch von Fähigkeiten und Potentialen erleichtern, die in einem Menschen bereits existieren, aber aufgrund mangelnden Trainings oder Verständnisses ungenutzt oder unterentwickelt bleiben.“

Milton H. Erickson